Ein gutes Webdesign ist mehr als nur eine hübsche Oberfläche. Es entscheidet darüber, ob Besucher bleiben oder abspringen. Dennoch schleichen sich bei der Gestaltung von Webseiten immer wieder typische Webdesign-Fehler ein – mit gravierenden Folgen für Nutzererlebnis, Conversion und Sichtbarkeit in Suchmaschinen.
Aus unserer Agentursicht möchten wir Ihnen nachfolgend ein paar Tipps offerieren, wie Sie Fehler im Webdesign erkennen und mit einfachen Maßnahmen Webdesign Fehler vermeiden, um Ihre Seite professionell, schnell und benutzerfreundlich zu gestalten.
Fehler 1: Unübersichtliche Navigation
Geht Ihnen das manchmal auch so? Viele Webseiten wirken auf den ersten Blick wie ein Labyrinth. Wenn Nutzer nicht intuitiv finden, was sie suchen, verlassen sie die Seite schnell wieder. Besonders kritisch ist das für Unternehmen, die auf Anfragen oder Verkäufe angewiesen sind.
Besser machen:
- Maximal 6 Hauptnavigationspunkte
- Konsistentes Menü auf allen Unterseiten
- Gut sichtbarer Call-to-Action
Mehr zum Thema Usability finden Sie bei Usability.gov – einer vertrauenswürdigen Quelle für benutzerzentriertes Design.
Fehler 2: Keine mobile Optimierung
Mobile First ist längst Realität. Dennoch sind viele Websites noch immer nicht für Smartphones und Tablets optimiert. Das führt zu frustrierten Besuchern – und schlechterem Ranking bei Google.
Was hilft:
- Responsive Webdesign
- Touch-freundliche Elemente
- Klare Hierarchien auch auf kleineren Bildschirmen
Tipp: Prüfen Sie Ihre Seite mit dem Google Mobile-Friendly Test und optimieren Sie gezielt.
Fehler 3: Langsame Ladezeiten
Wenn eine Webseite länger als drei Sekunden lädt, steigt die Absprungrate dramatisch. Besonders auf mobilen Geräten zählt jede Millisekunde.
Laut Google verlassen 53 % der Nutzer eine mobile Website, wenn sie länger als 3 Sekunden zum Laden benötigt. Optimieren Sie Bilder und nutzen Sie Caching, um die Ladegeschwindigkeit zu verbessern.
Typische Ursachen:
- Unkomprimierte Bilder
- Veraltete Plugins oder Themes
- Kein Caching aktiviert
Lösung:
Nutzen Sie Tools wie Google PageSpeed Insights, um Performance-Schwächen aufzudecken und konkrete Verbesserungsvorschläge zu erhalten.
Fehler 4: Unlesbare Inhalte
Ein häufiger Webdesign-Fehler: Inhalte sind zu klein, zu eng oder farblich schlecht lesbar. Wer Texte nicht schnell erfassen kann, verliert das Interesse.
Besser gestalten:
- Großzügige Zeilenabstände
- Kontrastreiche Farben
- Schriftgrößen über 16px
Hinweis: Barrierefreies Design ist nicht nur sinnvoll, sondern laut W3C Web Accessibility Initiative auch ein wachsender Standard.
Fehler 5: Keine klare Zielsetzung
Was soll Ihre Website eigentlich erreichen? Ohne klare Conversion-Ziele – etwa Kontaktaufnahme, Kauf oder Anmeldung – bleibt der Erfolg dem Zufall überlassen.
Unsere Empfehlung:
- Platzieren Sie Handlungsaufforderungen sichtbar
- Nutzen Sie Landingpages mit klarem Fokus
- Vermeiden Sie ablenkende Designelemente
Beispiel: Statt „Mehr erfahren“ lieber „Jetzt kostenlos beraten lassen“.
Fehler 6: Veraltetes Design und Technik
Eine Website von 2014 wirkt heute nicht nur altmodisch – sie ist oft auch technisch unsicher oder nicht mehr DSGVO-konform. Updates, Sicherheitszertifikate (SSL) und moderne Code-Standards sind Pflicht.
Technische Standards prüfen:
- Ist Ihre Seite über HTTPS erreichbar?
- Gibt es eine aktuelle Datenschutzerklärung?
- Ist Ihr WordPress auf dem neuesten Stand?
Mehr zur technischen Sicherheit finden Sie im Leitfaden der BSI für Bürger.
Fehler 7: Keine Suchmaschinenoptimierung
Ohne SEO bleibt Ihre Seite für viele unsichtbar. Dabei müssen Sie kein SEO-Profi sein, um die Grundlagen umzusetzen:
Basismaßnahmen:
- Sprechende URLs und Seitentitel
- Sinnvolle Zwischenüberschriften (H1-H3)
- Alt-Texte für Bilder
Wer hier konsequent optimiert, legt den Grundstein für langfristige SEO-Sichtbarkeit.
Ein Webseiten-Relaunch ermöglicht, die Informationsarchitektur neu zu denken – nachvollziehbar, zielführend und so, dass Besucher sich intuitiv zurechtfinden.
Fazit: Webdesign ist keine Geschmacksfrage – sondern ein Erfolgsfaktor
Typische Webdesign Fehler lassen sich vermeiden – mit etwas Aufmerksamkeit, Nutzerverständnis und technischem Know-how. Ihre Website muss kein Designpreis-Gewinner sein. Aber sie sollte auf allen Geräten gut funktionieren, Vertrauen aufbauen und klar kommunizieren.
Eine schlecht gestaltete Website verfehlt nicht nur ihr Ziel, sondern verschreckt potenzielle Kunden. Wer sich selbstständig, gewerblich oder unternehmerisch im Netz präsentiert, sollte dabei keine halben Sachen machen. Denn Ihr Webdesign kommuniziert, bevor Sie es tun – und entscheidet oft darüber, ob jemand bleibt oder geht.
Ein durchdachter Website-Relaunch räumt mit typischen Designfehlern auf, schafft Vertrauen und ermöglicht ein Nutzererlebnis, das nicht überfordert, sondern einlädt.